Palenque

Nachtrag zu San Cristobal: mußten dort endlich mal etwas mit unserem Reifen unternehmen. Auf der langen, kurvigen Bergstrecke von Villahermosa nach San Cristobal haben wir hinten rechts mehr Luft verloren, als die ganzen Wochen vorher. Reifen war bei Übernahme schon ganz schön platt. Haben dann immer beim Tanken Luft nachgefüllt. Jetzt ist er aber anscheinend dauerhaft kaputt. Suchen also ein Geschäft, um einen neuen Reifen zu kaufen. Nach "Volkswagen" und anderen fahren wir bei "Goodyear" vor. Reifen von der Felge - 3 cm langen NAGEL entfernt (OOPS) - Loch gestopft - Reifen wieder auf Felge und schwupps wieder aufgezogen. Hat gekostet: 50 Peso !!!! (= 3 Euro)
Können jetzt also die viel schönere Strecke San Cristobal - Palenque in aller Ruhe fahren.

Fahren nicht wie zu Anfang geplant über Bonampak, sondern fahren gleich Richtung Palenque.
Auf der Strecke liegen die Wasserfälle Aqua Azul.
Im Reiseführer wird vor Überfällen gewarnt. Auf der Strecke werden wir von KINDERN mit einer selbst gebastelten Straßensperre aus Grasablegern angehalten und sollen etwas kaufen . . .
(aggressives Verkaufsgespräch) finden wir nicht so lustig. Hmmm, komisches Gefühl, aber es ist Wochenende, da werden wohl noch mehr Leute zu den Wasserfällen fahren.

JA NATÜRLICH . . . . es ist proppevoll, außerdem Stände einer nach dem anderen. Am Eingang steht auch noch die Polizei - haben wohl auch in den Reiseführer geschaut und demonstrieren : alles im Griff!

Es hat sich wirklich gelohnt: nicht einfach ein Wasserfall, sondern Terrassen mit klarem Wasser ergießen sich über ein paar hundert Meter. Haben natürlich schon wieder unsere Badesachen vergessen! Schön blöd.



Die Strecke von San Cristobal nach Palenque ist sehr viel schöner als die #195!
Zwischendurch ein kleiner Halt zum Essenfassen: es gibt Eintopf mit Rind, Schwein und Huhn sowie Karotte, Kartoffeln und ein Stück Kochbanane mit Schale. War sehr lecker. (Natürlich nicht die Schale)

Kommen an im Chan-kah Resort. Die Bungalows haben eine schöne Terrasse und der Pool ist extravagant angelegt, leider heiß wie eine Badewanne. Im Busch um das Hotel herum turnen die Brüllaffen.
Es ist so schön warm, daß einem wenn man nur so da sitzt schon das Wasser aus der Haut quillt. Richtiger Urwald eben, das fand ich schon immer toll.

Früh geht es los zur Ausgrabungsstätte.
PALENQUE

Auf die große Pyramide darf man nicht, aber ein Nebentempel tut es auch. Außerdem gibt es eine Gruft zu besichtigen.

Es finden sich auch überbaute Gänge, in denen man noch herum laufen darf. Das macht diese Anlage zu etwas Besonderem, und natürlich der grüne Urwald außen herum.

wieder unterwegs

Unsere Zeit im Haus ist um. Jetzt haben wir auch lange genug gefaulenzt
und wieder Lust auf Neues.

(ERWISCHT !)

Die erste Nacht wollen wir es in der Luxus-Hacienda "Santa Rosa" richtig krachen lassen ;) und die im Internet angesagten 240 bis 390 $ auch ausgeben. Die Hacienda ist sehr schön, nicht so groß wie angenommen, und bis auf 2 Gäste leer. Wir sehen uns ein Zimmer an und finden es ziemlich gruftig, weil kein Licht hinein fällt. Bei der Hitze hier natürlich angebracht. Leider sollen wir 500 bis 580 $ bezahlen. UND ja, wenn ich schnell rausrenne und im Internet reserviere, wird es billiger! Na, die brauchen wohl keine Gäste . . . . wir suchen uns jedenfalls etwas anderes !


Uxmal Hier in der Hacienda Uxmal gefällt es uns tatsächlich viel besser, wie man an den strahlenden Gesichtern sehen kann. Das Badezimmer ist oben ganz verglast und wir können vor der Tür sitzen und auf den Pool schauen. Abends "Licht- und Tonschau", obwohl auf deutsch - zum Einschlafen . . . .

Campeche
Die Plaza ganz hübsch. In der Altstadt als Fußgänger mit einem Bein immer auf der Straße . . .

Villahermosa ("Schöne Stadt" --> naja, Geschmacksache)
Besuchen den "Parque Museo de la Venta" mit seinen Steinmonumenten. Der Park war einen Besuch wert! Die Olmeken Köpfe sind wirklich RIESIG. Leider hab ich die Seite mit den Angaben von Höhe und Gewicht nicht wieder gefunden :((
Als Zugabe ein paar Nasenbären.


Fahren danach in das Bergland. Leider ist die Luft geschwängert vom Rauch der unzähligen Müllverbrennungsfeuer, denn heute geht kein Windhauch.
Aber vorher bekommt Theo endlich noch seinen frischen gebratenen Fisch . . .
Die Bretter am Anfang dieser richtig langen Brücke waren übrigens noch die Besten !


San Cristobal del las Casas
Kommen endlich nach einer langen langen Fahrt über gewundene Bergstraßen, die teilweise weggeschwemmt sind, fast im Dunkeln an. Das ausgesuchte Hotel entpuppt sich als "Hostel" und "nicht sicher". Allgemein kaum Parkplätze und nur enge Einbahnstraßen - bin mit den Nerven am Ende.
Doch dann finden wir ein Hotel ganz nach unserem Geschmack, mit kuschelig angelegten Innenhöfen und schnuckeligem Zimmer. Sogar ein bewachter Parkplatz ist dabei. Ganz oben unser Zimmer, unten links war das schönere Zimmer, aber leider besetzt als wir ankamen.


Die Kathedrale nicht so hübsch, aber an einer anderen Kirche die ganze Vorderfront verziert.
Die Stadt San Cristobal del las Casas ist touristisch voll erschlossen. Viele schöne Innenhöfe.
Specktakel auf dem Marktplatz.
Und es ist natürlich KALT (morgens nur 19°) hier: 2100m hoch!

Valladolid

Machen die lange Reise nach Valladolid, von uns aus noch hinter Chichen Itza.
Der Ort ist aber ganz gemütlich und es gibt erst einmal einen Cafe con Leche an der Plaza.
Die erste Cenote namens Zaci kann man zu Fuß erreichen. Es soll als Badeanstalt genutzt werden und häufig sehr voll sein.

Zaci ist ganz toll gelegen. Man kann den Himmel noch sehen, aber trotzdem auch Tropfsteine. Ein Weg führt einmal herum.

Hier ist es natürlich wider Erwarten ganz leer. Haben die Badesachen leider nicht mit. Aber die anderen Cenotes sollen ja noch viel toller sein . . .

Nur ein paar Kilometer weiter liegen zwei weitere Cenotes:
hier die erste namens Xkeken.
Man glaubt es nicht: wechselnde, bunte Beleuchtung und MENSCHENMASSEN, sogar ein Schnorchelkurs.
Hinein und hinaus aus dem Wasser ist schwierig. Es ist glitschig und die Menschen blockieren die Einstiege, weil sie einfach nur im Weg sitzen und die Beine baumeln lassen.

Ein paar Minuten Fußweg entfernt liegt Samula. Hier können wir fast allein im Wasser schwimmen, bevor der nächste Bus kommt. (Mit deutschen Touristen). Ein paar Baumwurzeln wachsen durch eine Öffnung bis zur Wasseroberfläche. Leider auch hier Farbenspiele, aber was solls: war trotzdem sehr schön.
Am besten gefallen hat uns aber Zaci mit wildromantischem Flair.


Nach den Wasserspielen wollen wir noch einen Tempel besuchen:
Ek Balam
Laut Reiseführer bis 17Uhr geöffnet, kommen wir 16.20h dort an.
ABER Einlass war neuerdings nur noch bis 16.15h !!!! Und wir also 5 MINUTEN zu spät!
Haben uns tatsächlich nicht mehr hinein gelassen, obwohl wir versprachen, in Rekordzeit auf die Pyramide zu klettern . . .
Leider für einen zweiten Besuch viel zu weit entfernt, schade


Dann eben wieder "zu Hause" entspannen.
UND
vielen Dank an Christine und Peter für den
ERSTEN GÄSTEBUCHEINTRAG !!